„Deutsch-Ostafrika“ war von der Fläche die größte der von Deutschland im Laufe des 19. Jahrhunderts etablierten Kolonien und die bekannteste im Deutschen Kaiserreich. Mit einer Fläche von etwa einer Million Quadratkilometer hatte allein diese Kolonie fast die doppelte Größe des Deutschen Reiches. Das als Deutsch-Ostafrika bezeichnete Gebiet befand sich an der Ostküste Afrikas und ist an sich ein irreführender Begriff. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass es sich bei „Ostafrika“ nicht um einen Begriff handelt, mit dem sich die Einheimischen identifiziert hätten. Es handelt sich um einen Ausdruck, der eine Fremd- und keine Eigenbezeichnung ist. Außerdem wird deutlich, dass diese Bezeichnung die Menschen, die in diesem Gebiet leben, nicht miteinbezieht, da sie nur eine geographische Bezeichnung aus westlich-europäischer Sicht darstellt. Heute befinden sich auf dem Gebiet der ehemaligen Kolonie die Länder Tansania, Burundi und Ruanda.

Vor der Ankunft der EuropäerInnen in "Deutsch-Ostafrika" lebten Menschen mit sehr unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Gesellschaften in dem Gebiet. So lassen sich bis zu 120 verschiedene Gesellschaften allein auf dem Gebiet des heutigen Tansanias feststellen. Diese Vielfalt der afrikanischen Bevölkerung wurde allerdings von den Europäern so nicht wahrgenommen. Die Besiedlung auf dem Gebiet des heutigen Tansanias konzentrierte sich in vorkolonialer Zeit häufig auf Randgebiete, wie zum Beispiel Küsten, während das Landesinnere spärlicher bevölkert war. Die Herrschaft des vorkolonialen Ostafrikas war eher von einer Art der Herrschaft über Menschen als über die eines bestimmten Gebietes geprägt. Deshalb spielte die Anzahl der beherrschten Individuen eine größere Rolle für die Rangordnung der Macht als der Besitz über ein bestimmtes Gebiet. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wuchs der arabische Einfluss auf Ostafrika soweit an, dass der Sultan von Oman seine Residenz nach Sansibar, eine Insel vor der Küste des heutigen Tansanias, verlagerte. Diese Entwicklungen veranschaulichen, dass es schon vor der europäischen Kolonisation einen nicht-afrikanischen Bevölkerungsanteil in Ostafrika gab. Es handelte sich vor allem um indische und arabische Händler. Die Insel Sansibar war ein wichtiger Handelsknotenpunkt. Dies verdeutlicht, dass es bereits lange bevor die Europäer mit der Kolonisation begannen Kontakte mit anderen außerafrikanischen Gebieten gab. Die Landnahme der Deutschen beruhte auf einer Zusammenarbeit mit den arabischen Händlern und auch afrikanischen Machthabern. Die zeitgenössischen Bilder von heldenhaften Eroberungen durch wagemutige europäische Abenteurer haben mehr mit europäischen Wunschfantasien als mit der Realität zu tun.

Diese Karte aus dem Jahre 1905 zeigt die deutsche Kolonie Ostafrika. Gezeigt wird hier jedoch nur der Machtanspruch, nicht der tatsächliche Einfluss der deutschen Kolonialverwaltung und der europäische Blick und nicht der der Einheimischen auf die Region repräsentiert (Meyers Geographischer Hand-Atlas).[Abb.1]

 

Die deutsche "Eroberung" Ostafrikas

Der Aufbau der kolonialen Herrschaft in "Deutsch-Ostafrika" wurde besonders von Carl Peters (1856-1918) vorangetrieben, der eine treibende Kraft in der Verbreitung der Idee vom „Platz an der Sonne“ war und sich durch seine Brutalität und seine rassistischen Ansichten gegenüber der afrikanischen Bevölkerung auszeichnete. Er war Mitbegründer der 1884 ins Leben gerufenen Gesellschaft für Deutsche Kolonisation und unternahm geheime Reisen nach Ostafrika, bei denen er mit lokalen Autoritäten sogenannte Schutzverträge aushandelte, die die Grundlage für die deutsche Kolonie bilden sollten. Allerdings wurden die deutschen Expeditionen ins Innere des Gebietes durch arabische Händler unterstützt, beziehungsweise erst dadurch ermöglicht, dass der afrikanische Herrscher Marimbo (circa 1840-1884) diese Reisen tolerierte. Ohne diese Unterstützung wäre die „Eroberung“ der Kolonie ungleich schwieriger oder gar unmöglich gewesen.

Der Abschluss dieser Verträge zeigt, dass die europäischen Mächte bemüht waren, ihre koloniale Besetzung den Anschein von Rechtmäßigkeit zu geben. Diese Verträge sollten somit den Anspruch der Kolonialmächte untermauern und rechtfertigen. Waren weite Landesteile bereits vor der Afrika Konferenz, die 1884-1885 in Berlin stattfand, erworben wurden, so standen diese noch nicht unter Verwaltung des Deutschen Kaiserreichs. Sie wurden von der Deutsch Ostafrikanischen Gesellschaft verwaltet. Die Gesellschaft hatte jedoch Schwierigkeiten, die Herrschaft weiter ins Landesinnere auszuweiten, was ein anhaltendes Problem über die Dauer der Kolonialherrschaft bleiben sollte.

Die Schwierigkeiten der Gesellschaft ihren Einfluss auszuweiten, führte schließlich 1888 zum Widerstand der KüstenbewohnerInnen, welcher zeitgenössisch „Araberaufstand“ genannt wurde. Da die Gesellschaft nicht in der Lage war, diesen Widerstand gegen die Eroberung zu bewältigen, schickte die Reichsregierung unter Reichkanzler Otto von Bismarck Truppen nach Deutsch-Ostafrika. Diese wurden von Reichkommissar Hermann von Wissmann (1853-1905) geführt und bildeten die Grundlage der sogenannten Schutztruppen in der Kolonie. Es ist wichtig anzumerken, dass diese Truppen nur aus knapp 100 Deutschen bestanden. Hinzu kamen einige hundert afrikanische Hilfstruppen, die angeheuert wurden, um den sogenannten Aufstand[1] niederzuschlagen. Die Deutschen siegten über die WiderständlerInnen, was unter anderem an der technologischen Überlegenheit der deutschen Truppen lag. Der Einsatz von Maschinengewehren machte in den Kolonialkriegen immer wieder die zahlenmäßige Unterlegenheit der kolonialen Truppen wett. Die Niederschlagung des Widerstandes mündete schließlich in der deutschen Inbesitznahme der Kolonie.

 

Deutsche Herrschaft in Deutsch-Ostafrika und der Maji-Maji-Krieg

Aber auch für die Zeit nach der offiziellen Übernahme der Kolonie durch das Deutsche Kaiserreich im Jahre 1891 wäre es falsch davon auszugehen, dass die staatliche Durchdringung der Kolonie rapide zugenommen hätte. Während die Kolonien unter territorial-staatlichen Aspekten zwischen den europäischen Mächten aufgeteilt worden waren, war diese „Staatlichkeit“ in den Kolonien nicht gegeben. So bestand die Verwaltung der Kolonie, bei einer Fläche die doppelt so groß war wie das Deutsche Kaiserreich, zum Ende der Kolonialzeit aus etwa 737 Beamten und Offizieren. Diese niedrige Zahl zeigt anschaulich, wie gering die staatliche Macht innerhalb der Kolonie gewesen ist. Auch zählte die europäische Bevölkerung, von der nicht alle Deutsche waren, in "Deutsch-Ostafrika" etwa 5.336 Menschen, gegenüber schätzungsweise etwa acht Millionen Einheimischen.

Die europäische Bevölkerung, die über die zahlenmäßig überlegene einheimische afrikanische Bevölkerung herrschte, stellte immer nur eine verschwindende Minderheit in der Kolonie dar. Dieses Ungleichgewicht lässt erahnen, wie fragil die koloniale Herrschaft über so ein großes Gebiet war und wie unzureichend somit der Einfluss der Kolonialverwaltung geltend gemacht werden konnte. Wie bei der vorkolonialen Besiedlung konzentrierte sich auch die koloniale Besiedlung auf einige Bereich innerhalb "Deutsch-Ostafrikas". Diese lagen vor allem bei den Küstenabschnitten, während die Besiedlungsdichte im Landesinneren abnahm. Ein weiterer Faktor ist der Umstand, dass die koloniale Infrastruktur nur zögerlich und geringfügig in ausgebaut wurde. So begann beispielsweise der Bau einer Eisenbahn, welche als wichtiges Werkzeug für die koloniale Erschließung betrachtet wurde, erst gegen Ende der Kolonialherrschaft.

Hieraus ergab sich ein lückenhaftes und uneinheitliches System der Herrschaft. Es gab Gegenden, in denen die koloniale Verwaltung bestehende zentralisierte Herrschaftsformen übernahm, während sie in anderen Gegenden Residenturen und Stationen einrichtete, die mit nur wenigen Beamten besetzt waren. Hierbei war es oft so, dass der Leiter der Station Deutscher war, während es sich bei den weiteren Angestellten zumeist um Einheimische handelte. Außerdem gab es ebenso lokale Machthaber, die sich in den Dienst der Verwaltung stellten und für den Einzug der Steuern zuständig waren, an denen sie selbst mit beteiligt wurden.

Eine andere wichtige Gruppe in der Verbreitung des kolonialen Einflusses waren die Missionare und Missionarsfrauen beziehungsweise Missionsschwestern. In Ostafrika hatten diese erst kurz vor der kolonialen Eroberung des Gebietes mit ihrer Aufgabe begonnen und dieses Engagement nahm mit dem Beginn der Kolonialherrschaft schnell zu. Die Unterschiede zwischen, aber auch innerhalb der Missionsgesellschaften und- orden waren groß. Einige sahen sich als wichtige Teile der Kolonialpolitik, während sich andere für die Rechte der Lokalbevölkerung einsetzten. Gemeinsam war allen ihre Bildungsarbeit, unabhängig davon, ob sie katholisch oder protestantisch waren. Die Missionen waren wichtige Akteure im Bildungssektor, halfen sie doch Formen westlicher Bildung in den kolonialen Gebieten zu verbreiten.

Die Hauptstadt der Kolonie, Dar es Salaam, wurde ausgebaut und zum Zentrum kolonialer Herrschaft gemacht - zum Beispiel durch das Anlegen von Alleen und Denkmälern. Hierzu zählt auch die Segregation der Bevölkerung unter rassistischen Gesichtspunkten. So wurden, wie Michael Pesek schreibt, „zwischen dem Europäerviertel und dem der Afrikaner eine Pufferzone geschaffen in der mehrheitlich Inder wohnten […] Die Argumente […] kamen aus der Hygiene“[2] Hier zeigt sich, dass Deutschland wie viele andere Kolonialmächte auch die Trennung der europäischen von der einheimischen Bevölkerung durchführte und hierbei rassistische Kategorien verwendete.

Das Ziel der Kolonisierung des Gebietes war die wirtschaftliche Ausbeutung. Es sollten Rohstoffe für die europäische Märkte produziert werden. Kautschuk, Kaffee, Öl- und Kokospalme, Erdnüsse, Datteln, aber auch Elfenbein waren wichtige Güter. Es gab Plantagen in den Küstengebieten, welche darauf abzielten, Baumwolle anzupflanzen und somit eine klassische Plantagenwirtschaft aufzubauen, die genau diese Versorgung der sogenannten Mutterländer mit Rohstoffen gewährleisten sollte. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Kolonie nie Gewinn abwarf. Bei dem Aufbau dieser Kolonialwirtschaft zeigt sich auch, wie die Kolonisten mit der einheimischen Bevölkerung umgingen. Viele Bereiche ihres Alltags wurden durch zahlreiche Vorschriften eingeschränkt. Es wurden Steuern erhoben, die in Bargeld eingetrieben wurden. Konnten die Einheimischen nicht zahlen, mussten sie Zwangsarbeit, zum Beispiel beim Bahnbau leisten. Hinzu kam Betrug bei der Entlohnung der ArbeiterInnen, beispielsweise auf den Plantagen. Es zeigt sich, dass die Interessen der Kolonialwirtschaft zum Großteil von der Verfügbarkeit von Arbeitskräften abhängig waren. Die ArbeiterInnen wurden mit unterschiedlichen Mitteln zur Arbeit gezwungen. All diese Faktoren trugen zu Spannungen zwischen der Kolonialverwaltung und der Bevölkerung bei, die sich auch gewaltsam entluden.

Obwohl die Zeit zwischen 1890 und 1905 als relativ friedlich betrachtet wird, kam es dennoch zu rund 60 ‚Strafexpeditionen‘ und Unterwerfungsfeldzügen. Die beschriebene Unterdrückung führte schließlich im Jahre 1905 zum Maji-Maji-Krieg, der sich bis 1907 hinzog. Dieser Krieg war ein Resultat der Verbote, Verordnungen, Steuern und Vertreibungen, die die afrikanische Bevölkerung betrafen. Die Zahl der Opfer wird heute zwischen 250.000 und 300.000 Toten verordnet, wobei der Großteil ein Ergebnis der deutschen Vernichtungstaktik der „Verbrannte Erde“ unter dem Befehl von Gouverneur von Götzen war. Die Opferzahlen sind damit höher als beim Völkermord an den Herero und Nama.

Die insbesondere in der zivilen Bevölkerung zu beklagenden hohen Opferzahlen legen Zeugnis von einer menschenverachtenden Haltung der deutschen Seite ab. Die hohen Zahlen an Hungertoten wurden bereitwillig in Kauf genommen, um die weitere Ausbeutung der Bevölkerung und der Kolonie zu gewährleisten. Einer der Gründe für diese Strategie war die Schwäche der kolonialen Truppen, die in "Deutsch-Ostafrika" stationiert waren, und der Umstand, dass die Kolonialverwaltung unvorbereitet von diesem Aufstand getroffen worden war. Von Götzen verfügte insgesamt über 200 Deutsche sowie 1701 Askari aus der Schutztruppe und 659 afrikanische Polizisten. Die Verlustzahlen beliefen sich am Ende auf 88 Soldaten und 316 Verbündete auf deutscher Seite. Die technologische Überlegenheit durch Maschinengewehre spielte in dieser Situation eine entscheidende Rolle. Der Sieg der Deutschen in diesem Konflikt zeigt, wie brutal aufständische Bewegungen der Lokalbevölkerung niedergeschlagen wurden.

 

Der Erste Weltkrieg und der Verlust der deutschen Kolonie Ostafrika

Im Zuge des Ersten Weltkrieges (1914-1918) kam es in den deutschen Kolonien zu Kampfhandlungen, so auch in "Deutsch-Ostafrika". Der Kommandant der deutschen Schutztruppen in der Kolonie war Paul von Lettow-Vorbeck (1870-1964). Dieser war vorher schon in anderen Kolonialkonflikten aufgetreten. So war er bei der Niederschlagung des "Boxeraufstandes" in China sowie als Adjutant des Generalleutnants Lothar von Trotha (1848-1920) beim Krieg gegen die Herero und Nama in "Deutsch-Südwestafrika" beteiligt gewesen. Somit war Lettow-Vorbeck an einigen der blutigsten Kolonialkonflikte der Zeit beteiligt, bevor er das Kommando der Schutztruppen in "Deutsch-Ostafrika" übernahm. Die Schutztruppe war den Briten, gegen die sie hauptsächliche kämpften, zahlenmäßig zu jedem Zeitpunkt des Krieges unterlegen. So bestand die Schutztruppe bei ihrem Höchststand 1915 aus etwa 3.000 europäischen und 11.000 Askari, afrikanischen Söldnern. Trotz dieser zahlenmäßigen Unterlegenheit führte Lettow-Vorbeck einen für die deutsche Seite erfolgreichen und für die Briten verlustreichen und langanhaltenden Guerilla-Krieg, eine Strategie, die in späteren Dekolonisierungskonflikten eingesetzt werden sollte. Dieser Konflikt zeigt die rassistischen Dynamiken, die auch in anderen deutschen Kolonien herrschten. So wurden die Soldaten nicht gleichberechtigt behandelt. Dies schlug sich in höheren Verlusten, schlechterer Ausrüstung und schlechterer Versorgung der afrikanischen Soldaten nieder, die aufgrund der chronischen Versorgungsengpässe ohnehin mangelhaft war, was zusätzlich zu Desertationen führte. Auch die Zivilbevölkerung litt unter dem Krieg und der Versorgungsknappheit der Truppen, da diese von den Soldaten für Verpflegung geplündert wurden, was in Hungersnöten und Seuchen für die einheimische Bevölkerung endete. Hinzu kommt, dass der Krieg nicht ohne die einheimischen Träger am Laufen gehalten werden konnte. Auf beiden Seiten litten diese besonders unter den harten Bedingungen ihrer Arbeit, die eher als Sklaven denn als Arbeiter behandelt wurden. Laut offiziellen Angaben starben 7.000 Träger auf deutscher und etwa 45.000 auf alliierter Seite. Die Folgen des Krieges waren entvölkerte Landstriche und die Zerstörung der sozialen und gesellschaftlichen Strukturen der einheimischen Bevölkerung.

Dieses Bild zeigt eine Askarikompanie in Deutsch-Ostafrika zwischen 1914 und 1918. [Abb.2]

 

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurden die deutschen Kolonialgebiete unter den Siegermächten aufgeteilt. Der Großteil "Deutsch-Ostafrikas" ging dabei unter dem Namen Tanganyika und Sansibar an Großbritannien über, während die Teile der Königreiche Burundi und Ruanda Belgien zugeteilt wurden. Bei dieser Aufteilung zeigt sich ebenfalls noch einmal deutlich, dass die Aufteilung der kolonialen Gebiete willkürlich stattfand und nicht an örtliche Realitäten gekoppelt war. Von 1920 bis 1946 wurde das Gebiet Tanganyika unter dem Mandat des Völkerbundes von Großbritannien verwaltet und wurde 1961 Tanyanyika unabhängig. Seit der Vereinigung von Sansibar und Tanganyika 1964 sind beide Gebiete unter dem Namen Tansania unabhängig.

Heute finden sich in Göttingen nur noch sehr indirekte Spuren dieser kolonialen Vergangenheit: Etwa ein Austauschprogramm der Universität Göttingen mit der Universität in Dar es Salaam, welche der heutige Regierungssitz Tansanias ist. Außerdem hat das Hainberg-Gymnasium seit 1988 eine Schulpartnerschaft mit der Lwandai-Secondary-School in Tansania, die von der Evangelisch-Lutherischen Kirche Tansanias betrieben wird. An diesem Fall lässt sich das missionarische Erbe der Kolonialzeit erkennen. 

 

Von Julian Prush

 

 

 

Literaturhinweise

Andrew Coulson, Tanzania. A Political Economy, Oxford 1982.

Andreas Eberth/Andreas Kaiser, Ostafrika: Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda, Burundi, Darmstadt 2017.

Gisela Graiche/Horst Gründer, Deutsche Kolonien. Traum und Trauma, Berlin 2007.

Jürgen Herzog, Geschichte Tansanias. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zu Gegenwart, Berlin 1986.

Juhani Koponen, Development for Exploitation. German Colonial Policies in Mainland Tanzania, 1884-1914, Helsinki/Hamburg 1995.

Christoph Marx, Geschichte Afrikas. Von 1800 bis zur Gegenwart, Paderborn 2004.

Michael Pesek, Koloniale Herrschaft in Deutsch-Ostafrika. Expeditionen, Militär und Verwaltung seit 1880, Frankfurt am Main 2005.

Jürgen H. Wächter, Naturschutz in deutschen Kolonien in Afrika (1884-1918), Münster 2008.

 

 


[1] Der Begriff "Aufstand" wird häufig in kolonialen Kontexten verwendet. Dabei handelt es sich allerdings um koloniale Begrifflichkeit, da sie suggeriert, dass eine etablierte, womöglich sogar legitime Herrschaft bestanden habe.

[2] Michael Pesek, Koloniale Herrschaft in Deutsch-Ostafrika. Expeditionen, Militär und Verwaltung seit 1880, Frankfurt am Main 2005, S. 20.


Abbildungen

[Abb.1] Online unter: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:094_deutsch-ostafrika_(1905).png (Letzter Zugriff: 15.4.2020). Urheber: Herrmann Julius Meyer. Lizenz: CC0 1.0 Universal.

[Abb.2] Online unter: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_105-DOA3056,_Deutsch-Ostafrika,_Askarikompanie.jpg#filelinks (letzter Zugriff: 14.4.2020). Urheber: Walther Dobbertin. Standort: Bundesarchiv, Bild 105-DOA3056. Lizenz: CC-BY-SA 3.0.