Die Sammlungen der Universität Göttingen sind überaus vielfältig, Gemälde des Malers Emil Nolde, Tasteninstrumenten des 19. Jahrhunderts, aber auch Zoologica und Ethnographica gehören genauso dazu wie Geburtshilfeinstrumente und Botanica. Auch ein unscheinbares gläsernes Gefäß aus der Pharmakognostischen Sammlung mit der Aufschrift „Maiskaffee. (von Aug[ust] Paudler in Gotha) Auf der Kolonial-Ausstellung in Berlin Mai 1907 gekauft. A[lbert] Peter“[1] scheint sich nahtlos in diese Art von Darstellung einzureihen.
Maiskaffee“ aus der Pharmakognostischen Sammlung im Sammlungsportal Universität Göttingen.[Abb.1]
Kein weiterer Kommentar, keine weitere Zuordnung, und doch gehört gerade das Gefäß mit Maiskaffee zu den Objekten, das aufhorchen lassen sollte, wenn man sich mit dem Zusammenhang von Wissen und Kolonialismus beschäftigt. Lediglich der lakonische Hinweis auf die Deutsche Armee- und Kolonial-Ausstellung vom 15. Mai bis 15. September 1907 in Berlin zeigt einen ersten, noch vagen Bezug zum deutschen Kolonialismus. Schaut man genauer hin, fällt der Name des Käufers: Albert Peter auf. Peter (1888–1923 Gartendirektor des Alten Botanischen Gartens) war in den ehemaligen deutschen Kolonien tätig. Nicht zuletzt unter dem Eindruck dieser kolonialen Reisen erhielt schließlich der Alte Botanische Garten – heute die am meisten besuchte Sammlung Göttingens – sein heutiges Erscheinungsbild. Und dies ist lediglich ein Beispiel dafür, wie eng in universitären Sammlungen Wissen und Kolonialismus im 19. und 20. Jahrhundert miteinander verbunden sind.
Anders als ein erster, eher oberflächlicher Blick in die Göttinger oder andere universitäre Sammlungen vermuten lässt, gibt es sogar haufenweise Spuren des Kolonialen. Denn: Gesammelt, verschifft und in Sammlungen gelagert wurde alles, was dem in Europa sehr weit verbreiteten Entwicklungsgedanken entsprach und dieser war durch und durch kolonial. Im Kern dieses Entwicklungsgedanken standen zwei Überlegungen: Erstens sei Europa weiter entwickelt als das Außereuropäische beziehungsweise eben im Unterschied zu fast allen anderen Kontinenten zivilisiert. Folglich entstammten auch die Objekte, die man im Außereuropäischen finden könne, einer früheren Entwicklungsstufe an. Zweitens seien genau diese Objekte (wie übrigens auch die Menschen selbst, die im Außereuropäischen leben) durch die Kolonialisierung akut vom Untergang bedroht. Europa komme nun die Aufgabe zu, diesen Untergang und die damit einhergehenden Verluste zumindest abzumildern, wenn auch nicht aufzuhalten und zwar indem man die Objekte nach Europa bringe und somit rette. Diese genuin koloniale Rettungsphantasie stachelte um 1900 einen regelrechten „Sammelhype“ an. So schrieb sich der Kolonialismus unter anderem über die im Außereuropäischen gesammelten Objekte seien es Ethnographica, Zoologica, Botanica und human remains (menschliche Überreste), aber auch über Kartographie, Klimadaten sowie Fotografie und Klangaufnahmen (Phonogramme) in die europäische Wissenschaft ein.
Welche Rolle spielt das so feinsäuberlich beschriftete Gläschen „Maiskaffee“ aus der Pharmakognostischen Sammlung in einem solchen kolonialen Kontext? Was bedeutet dieses Objekt für eine universitäre Sammlung und für Studierende und Lehrende?
Um 1900 genauso wie heute sind und waren Aufgaben von Museen und universitären Sammlungen Objekte zu „schützen“ und zu „bewahren“ sowie die Forschung an und mit Objekten: Jedoch meist ohne Fragen an die jeweiligen Provenienzen zu stellen. Aus postkolonialer Perspektive hat dieser Anspruch einen bitteren Beigeschmack. So wird heute wie damals implizit von einer europäischen Überlegenheit ausgegangen, die allein in der Lage sei Objekte jeglicher Art „zu bewahren“ und vor deren angeblichen „Verfall“ „zu beschützen“.
Genau dieser Anspruch und die darin zum Ausdruck kommenden genuin europäischen Überlegenheitsphantasien und Rettungsideen werden erst seit einigen Jahren kritisch hinterfragt. Auch die Frage, wie diese Objekte unter welcher Umständen aus den Kolonien nach Europa kamen, ist zumindest in Europa relativ neu. Doch mittlerweile mehren sich die Stimmen, die eine Aufarbeitung kolonialer Objektprovenienzen und eine Restitution der Ethnographica, Botanica und Zoologica nicht mehr grundsätzlich ausschließen.
In dieser Debatte geht es darum, dass bestimmte, im kolonialen Unrechtskontext nach Europa verschiffte Objekte von den ursprünglichen BesitzerInnen oder lokalen Bevölkerungen zurück gefordert werden. Diese Objekte, so die Argumente, wurden mit Gewalt entwendet, geplündert sowie teilweise beschädigt oder gar gänzlich zerstört. Gleichzeitig wird ein adäquater Umgang mit sogenannten „sensiblen Objekten“[2] gefordert. Darunter werden Objekte zusammengefasst, die aufgrund ihrer materiellen und inhaltlichen Beschaffenheit ‚sensibel‘ sind: Zum Beispiel human remains (Schädel, Knochen, ganze Skelette, Haut- und Haarproben, gar Präparate) oder religiöse, rituelle und politische Artefakte (sacred beziehungsweise secret objects), denen die „Ursprungskultur“ besondere Wirksamkeiten zuschreibt
Ob der „Maiskaffee“ mit Gewalt entwendet wurde oder sein Anbau Teil kolonialer Plantagenkultur war, wissen wir nicht. Wahrscheinlich ist allerdings, dass er ohne koloniale Strukturen wie Plantagenanbau, Zwangsarbeit nie den Weg in die Pharmakognostische Sammlung nach Göttingen gefunden hätte. Andere Objekte können hier sehr viel eindeutigere Ergebnisse auf die Frage nach dem Zusammenhang von Kolonialismus und (universitärer) Sammlungen liefern.
Einblick: Die Anthropologische Sammlung
Nicht erst durch den „Sammelhype“ im Kolonialismus verglichen Forschende human remains miteinander – der Wissenschaftler und frühe „Rassetheoretiker“ Johann Friedrich Blumenbach arbeitete in seiner Dissertation 1775 auf ähnliche Weise, in der es ihm darum ging „scheinbare“ Unterschiede zwischen verschiedenen Ethnien festzustellen. Dennoch ist die Anthropologie eine der wissenschaftlichen Disziplinen, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts, und somit auch im Zuge des Kolonialismus, ganz erheblich über die Forschung an gezielt „gesammelten“ Objekten ausdifferenzierte und ihren Wirkungsbereich erheblich ausweite.
Eine koloniale Vergangenheit einzelner Objekte beziehungsweise von human remains, gar der Zusammensetzung der Sammlung wird in der öffentlichen Darstellung der Göttinger anthropologischen Sammlungen verschwiegen. Stammen einige Objekte aus der Blumenbachschen Schädelsammlung des 18. Jahrhunderts, eine Sammlung die per se auf „rassetheoretischen“ Annahmen fusst, so liegt der Grundstock des heutigen Bestandes aus einer „[Ü]berlassung einer umfangreichen Sammlung menschlicher Schädel aus dem Hamburger Völkerkundemuseum“[3] der 1950er Jahre sowie einer Primatenschädelsammlung aus den 1970er Jahren.
Gerade die „Überlassung“ des Museums für Völkerkunde in Hamburg (seit 2018: Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt) enthält aller Wahrscheinlichkeit nach human remains aus ehemaligem Kolonialbesitz. Diese wurden teils durch großangelegte, koloniale Forschungsreisen (wie der Hamburger Südsee-Expedition 1908–1910) unter teils gewalthaften Bedingungen „gesammelt“ und einer eurozentrischen, eben der Idee einer kulturellen und „rassistisch“ geprägten europäischen Überlegenheit, Wissensproduktion zur Verfügung gestellt.
Bis zum Oktober 2019 zeigte sich eine unkritische Darstellung auch im Bezug auf die Fotografien, die auf jeder Überblicksseite des Göttinger universitären Sammlungsportals einen illustrierenden Charakter haben. So wurde ein „menschlicher Schädel“ mit Inventarnummer 162:10 ohne konkrete Provenienz neben mumifizierten menschlichen Überresten aus Ägypten und zwei Primatenschädeln abgebildet. Das „sensible Objekt“ wurde unhinterfragt aus einem europäischen Blick für einen europäischen Blick „Zur-Schau-gestellt“. Auch blieb gerade in der Platzierung die koloniale Vorstellung bestehen, die Außereuropäisches in die Nähe zur Urgeschichte sowie Primaten stellt. Auch wenn die überaus problematischen Fotografien im Internet nun nicht mehr zu sehen sind, blieb der Website-Text unverändert.
Anders sieht es bei der Sammlungsseite der „Teilsammlung Schädel“ aus: So wird hier ein menschlicher Schädel gezeigt, der über der Sammlungsbeschreibung klar als „Schädel[…] aus der Südsee“ zu identifizieren ist, da diese „häufig durch Verzierungen verschiedener Art auffallen.“[4] Weder Inventarnummer noch ein weiterer Hinweis findet sich unter der Fotografie: Diese eher verschweigende als aufklärende Objektdarstellung ist insbesondere für eine Lehr- und Forschungssammlung problematisch.
Impression: „Symbole des Weiblichen“
Von Heinz Kirchhoff (1954–1975 Direktor der Universitätsfrauenklinik) vor allem in Afrika, Asien und Südamerika „gesammelt“, kam die ehemals private Sammlung als Schenkung 1985 in den Besitz der Universität Göttingen und wird in Dauer- und Wanderausstellungen gezeigt. Wer eine der Dauerausstellung schon besucht hat, dem wird aufgefallen sein, dass die Objekte, ebenso die frei zugänglichen Digitalisierungen ganz im Sinne von Kunstwerken präsentiert werden.
„Objekt“ Invent.nr. K431.[Abb.2]
So auch das Objekt mit der Inventarnummer K431 und Herkunftsbezeichnung „Sepik-Tal, Neuguinea, Ozeanien“ (ehemals deutsche Kolonie Deutsch-Neuguinea). Bedenkt man, dass die von der Deutschen Kolonialgesellschaft, dem Kolonialamt sowie Berliner Museen geförderte Kaiserin-Augusta-Fluss-Expedition (auch Sepik-Expedition, 1912/13) Massen an Ethnographica, Botanica wie anderer Objekte nach Europa brachte, ist bei diesem Objekt ein kolonialer Kontext naheliegend. Und doch: Jede Angabe zur Provenienz fehlt. Auch Hinweise zur Bedeutung der Objekte existieren nicht. Lediglich eine kurze Erläuterung mit Fotografie im Webauftritt der Sammlungen unter der Rubrik „Südostasien“ verweist auf den Verwendungszweck der Herkunftsgesellschaft: „Solche Frauenfiguren galten als geheimgehaltene Statuen, die im Männerhaus aufbewahrt wurden.“[5] Geheim gehalten im Außereuropäischen, aber öffentlich ausgestellt und „Symbol des Weiblichen“ im Europäischen: Die Deutungshoheit unterliegt weiter einem eurozentrischen Blick, wohingegen die außereuropäische Bedeutung dieses Objektes – zu europäischen Gunsten – gänzlich unbeachtet bleibt. So reiht sich das Objekt K431 ohne Sammlungsgeschichte, ohne Bezug zu Sammlungspraktiken neben weiteren Ethnographica unter anderem aus anderen ehemaligen deutschen Kolonien wie Togo, Kamerun, Deutsch-Ostafrika und Deutsch-Südwestafrika ein.
Ausblick? Die Ethnologische Sammlung
Der Auf- und Ausbau der heutigen Ethnologischen Sammlung ist größtenteils durch ein Netzwerk kolonialer Akteure möglich gewesen. Nicht während, sondern erst Ende der 1920er Jahre baute der Völkerkundler und glühende Kolonialrevisionist Hans Plischke unter anderem die Ethnographische Sammlung aus. Plischke „tauschte“ mit den Völkerkundemuseen aus Berlin und Leipzig oder mit früheren Kolonialakteuren wie Arthur Speyer und erhielt private Sammlungsnachlässe. So stellte der frühere Kolonialakteur, Göttinger Theologe sowie Missionsforscher Carl Mirbt „seine“ Privatsammlung kolonialer Ethnographica aus Indonesien der Asien-Sammlung der Ethnographie zur Verfügung.
Auch Objekte der Afrika- sowie Ozeanien-Sammlung wurden während der deutschen Kolonialzeit „erworben“ und bilden somit einen direkten Bezug zum deutschen Kolonialismus. Die Ozeanien-Sammlung umfasst in weiten Teilen Ethnographica aus „systematisch“ gesammelten Objekten großer kolonialer Forschungsreisen wie der Hamburger Südsee-Expedition und Kaiserin-Augusta-Fluss-Expedition sowie verschiedenster privater Kolonialakteure – seien es Kolonialbeamte, Seeleute oder gar das Hamburger Handelshaus Godeffroy.
Im Unterschied zu anderen Sammlungsbeständen wie etwa dem Alten Botanischem Garten ist die Aufarbeitung kolonialer Provenienzen der Anthropologischen Sammlung und der Ethnologischen Sammlung seit Neuestem Teil der Forschungs- und Lehrpraxis. Hier bettet sich auch das Verbundprojekt der VolkswagenStiftung „Provenienzforschung in außereuropäischen Sammlungen und der Ethnologie in Niedersachsen“ (kurz: PAESE) genauso ein wie das ebenfalls von der VolkswagenStiftung gefördertes Projekt „Sensible Provenienzen: Menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in den Sammlungen Göttingens“ ein. In diesem werden die Sammlungsbestände sowie Sammlungsnetzwerke (im übrigen ein bislang sehr vernachlässigtes Forschungsfeld) im Hinblick auf ihre koloniale Genese unter die Lupe genommen. In dieser Hinsicht nimmt die Ethnologische Sammlung sowie die Anthropologische Sammlung unter den universitären Sammlungen Göttingens eine Sonderstellung ein. Dieses sollte jedoch nicht nur ein Einzelfall bleiben, sondern als Anfang eines neuen Umgangs mit „sensiblen Objekten“ darstellen.
„Ganz für das Studium angelegt…“
Primatenschädel werden neben human remains abgebildet. Ethnografica für spirituelle Zwecke, die nur für eine kleine Gruppe von religiösen Experten zugänglich waren, werden als Kunstwerke umgedeutet und öffentlich sichtbar gemacht. Verweise auf einen möglichen, wenn nicht sogar konkreten, kolonialen Hintergrund einzelner Objekte teilweise auch ganzer Sammlungen werden verschwiegen. Dabei ist die Sichtbarkeit kolonialer Objektvergangenheiten gerade in Lehr- und Forschungssammlungen von besonderer Dringlichkeit. Auch wenn die Fülle der Objekte in universitären Sammlungen Forschende vor enorme personelle und finanzielle Herausforderung stellt, darf dies nicht als Bremse, sondern als Chance verstanden werden. Denn: Durch Nicht-Benennung möglicher kolonialer und somit auch meist gewalthafter Objektprovenienz drohen auch die an den Objekten aktuell vorgenommen Forschungen diese festzuschreiben, statt sie zu analysieren.
Unsichtbares – gerade im Dialog mit den Herkunftsgesellschaften – sichtbar zu machen, sollte für Studierende sowie für Lehrende als Möglichkeit begriffen werden, mit Hilfe kolonialer Objekte neue Wege jenseits europäischer Wissensproduktion zu gehen. Dadurch wird der von Albert Peter für die ehemals botanische Sammlung gekaufte „Maiskaffee“ zu einem Objekt einer shared history, eben einer geteilten Geschichte, zwischen ehemals Kolonialisierten und Kolonialisieren.
Von Charlotte Prauß
Literaturhinweise
Margit Berner/Anette Hoffmann/Britta Lange (Hg.), Sensible Sammlungen. Aus dem anthropologischen Depot, Hamburg 2011.
Anna-Maria Brandstetter/Vera Hierholzer (Hg.), Nicht nur Raubkunst! Sensible Dinge in Museen und universitären Sammlungen, Göttingen 2018.
Rebekka Habermas, Abschied von der Rettungsphantasie. Koloniale Objekte und ihre Geschichten, in: Arsprototo 1 (2019), 25–26, online abrufbar unter: https://www.kulturstiftung.de/abschied-von-der-rettungsphantasie/ (29.9.2019).
Holger Stoecker/Thomas Schnalke/Andreas Winkelmann (Hg.), Sammeln, Erforschen, Zurückgeben? Menschliche Gebeine aus der Kolonialzeit in akademischen und musealen Sammlungen, Berlin 2013.
Beschreibungen der einzelnen Sammlung sind unter dem Sammlungsportal der Universität Göttingen online einsehbar: https://sammlungen.uni-goettingen.de/ (29.9.2019) sowie im Sammlungsführer nachlesbar: Ulrike Beisiegel (Hg.), Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen, Göttingen 22018, online abrufbar unter: https://univerlag.uni-goettingen.de/handle/3/isbn-978-3-86395-338-6 (29.9.2019).
[1] Zit. nach https://sammlungen.uni-goettingen.de/objekt/record_naniweb_365897/1/-/ (29.9.2019).
[2] Britta Lange, Sensible Sammlungen, in: Margit Berner/Anette Hoffmann/Britta Lange (Hg.), Sensible Sammlungen. Aus dem anthropologischen Depot, Hamburg 2011, 15–40.
[3] Zit. nach https://sammlungen.uni-goettingen.de/sammlung/slg_1004/ (29.9.2019).
[4] Zit. nach http://www.uni-goettingen.de/de/574096.html (10.12.2019).
[5] Zit. nach http://kirchhoff-sammlung.de/Thematik_Suedostasien (29.9.2019).
Abbildungen
[Abb.1] Online unter: https://hdl.handle.net/21.11107/1fff6707-7fec-43ac-8a74-9dd6a9c0e2d2 (Letzter Zugriff 13.2.2020). Urheber: M.Pein (2016) Lizenz: CC0 1.0 Universell (CC0 1.0).
[Abb.2] Privatbesitz von Charlotte Prauß, „Abbildung“, Göttingen 2019.